Wettbewerb Wohnüberbauung Salesianum, Zug




Wettbewerb Wohnüberbauung Salesianum, Zug
Am südlichen Siedlungsrand der Stadt Zug befindet sich das nach dem grossen Gegenreformator Borromäus benannte Areal des St. Karlshofs mit den Gebäuden des ehemaligen Instituts Salesianum und der St. Karl Kapelle, verschiedenen landwirtschaftlichen Gebäuden des heutigen Biohofs und grosszügigen Nutzflächen. Dazu wurden in einem Bebauungsplan acht mögliche Baubereiche definiert, welche deutlich vom historischen Bestand abgerückt sind.
Die Gebäude sind in ihrem Grundriss an ein Dreieck angenähert. Durch die jeweils um 180° gedrehte Gebäude und der daraus entstehenden Verzahnung werden die Durchsichtskorridore vergrössert und der Fluss des Landschaftsraums verstärkt. Dieser Eindruck wird durch die zurückversetzten Attikageschosse begünstigt, insbesondere von der Hangseite hergesehen, wo diese über das Gleisfeld ragen. Aus der Distanz wird durch die verzahnte Anordnung der Baukörper die Bebauung als ruhige Einheit hinter dem Hauptbau des Salesianums wahrgenommen, welche von der zweireihigen Bebauungsstruktur auf der Nordseite des Areals zur einreihigen auf der Südseite überleitet.
Im Zentrum der polygonalen Grundrisse liegt der sechseckige Kern mit Treppe und Lift. Dieser öffentliche Bereich wird natürlich mit einem zenitalen Fenster über dem grossen Treppenauge belichtet. Um den Kern wird zwiebelförmig eine Schicht mit Zirkulationszonen und Nasszellen und den Fassaden entlang eine weitere Schicht mit den Zimmern und den Wohnräumen gelegt. Die einzelnen Wohnungen werden über einen konisch aufgeweiteten Eingangsbereich betreten, von welchem alle Zimmer, Nasszellen und der Wohnbereich erschlossen sind. Die Wohnbereiche befinden sich jeweils in den Ecken der Dreiecksform. Diese Organisation und die Form der Gebäudekörper ermöglichen es, dass sämtliche Wohnungen eine dreiseitige Orientierung aufweisen und von der allgegenwärtigen See- und Bergsicht profitieren.
Standort
Artherstrasse, Zug
Bauherrschaft
Alfred Müller AG
Landschaftsarchitekt
Baliana Schubert Landschaftsarchitekten
Tätigkeit
Wettbewerb