Wettbewerb Wohnüberbauung Rain, Baar

Wettbewerb Wohnüberbauung Rain, Baar

Wettbewerb | 2. Rang

Der städtebauliche Lösungsansatz sieht zum einen Kontinuität zum Siedlungskörper vor, zum anderen dessen Auflösung zugunsten starker landschaftlicher Bezüge. Mit angemessenem Abstand zur bestehenden Hofgruppe werden vier schlanke, schmale Baukörper gesetzt, welche leicht geknickt den Höhenlinien folgen. Deren Dimension übernimmt den Massstab der Landschaft und beruhigt dadurch die sehr heterogene Situation im Umfeld. Durch die Konzentration der Volumina auf die vier Gebäude entstehen sehr grosszügige Freiräume, welche den Übergang zur freien Landschaftsraum ergeben. Die gegenüber der Einzelbauweise geplante Mehrlänge und das zusätzliche Geschoss werden mit entsprechend grösseren Grenzabständen kompensiert. Beim Gebäude direkt westlich der Hofgruppe wird auf das zusätzliche Geschoss verzichtet.

Die architektonische Gestaltung der Gebäude leitet sich aus dem städtebaulichen Konzept ab. Die dunkel gestrichenen, sägerohen Holzfassaden mit ihrer horizontalen Gliederung verstärken die Einbindung in den Landschaftsraum. Grüne Vertikalmarkisen erinnern an das Farbspiel von Baumstamm und Blätter. Ihren oberen Abschluss finden die Volumina in den einzeln aufgesetzten Attikas. Zusammen mit den als Loggia ausgebildeten Aussenbereichen der Wohnungen takten diese die langen Baukörper mit einem feinen Rhythmus. Auch auf der Hangseite findet das Thema des Einschnitts eine Entsprechung und wird da zusätzlich zur Belichtung der rückwärtigen Bereiche genutzt.

 

Standort
Rain, Baar

Bauherrschaft
Privat

Auftragsart
Wettbewerb
Arbeitsgemeinschaft mit AmreinHerzig Architekten GmbH

Tätigkeit
Entwurf

Bilder
Röck Baggenstos Architekten