Stadtvillen Artherstrasse, Zug

Stadtvillen Artherstrasse, Zug

Wettbewerb | 1. Rang

Die beiden Neubauvolumen nehmen die Proportionen der vorhandenen Seevillen auf und sind in einen parkähnlichen Freiraum gesetzt. Die Parkierung wird in die Hauptbaukörper integriert, so dass auf zusätzliche Volumen innerhalb der dafür vorgesehenen Sonderbaulinie vollständig verzichtet werden kann. Es ergibt sich hinter der Einfriedungsmauer ein Grünstreifen mit einem, dem Bebauungsplan entsprechenden Baumbestand. Zwischen den Volumen hat der Fussgänger vom Trottoir her wiederholt einen Durchblick zum See. Über den Aussenraum zwischen den Häusern werden sowohl alle vier Wohneinheiten als auch der Freiraum auf der Seeseiten und die Nebenräume im Untergeschoss erschlossen. Die grossen prägenden Bäume auf der Seeseite bleiben erhalten. Eine neue, schilfartige Bepflanzung ermöglicht den privaten Aussenbereichen eine angemessene Privatheit. Sie nimmt Bezug auf das Seeufer und unterstützt durch die lockere Anordnung den Parkcharakter der Freiraumgestaltung.

Die beiden Gebäude enthalten das gleiche Raumprogramm, reagieren aber mit einer differenzierten Grundrissgestaltung die Häuser auf die unterschiedliche Orientierung. Entsprechend unterscheiden sie sich auch in Bezug auf ihre Volumetrie und ihre Fassadengestaltung. Die Materialisierung der Gebäudehülle unterstützt durch die Reduktion auf zwei Materialien den von der Volumetrie geprägten Ausdruck der Baukörper: Der gestrahlte Sichtbeton sowie Fensterrahmen und Tür- und Torfronten in Baubronze entsprechen in ihrer Wertigkeit der Bauaufgabe als auch dem Ort.

 

Bauvollendung
2018

Standort
Artherstrasse 24, Zug

Bauherrschaft
Privat

Auftragsart
Wettbewerb

Tätigkeit
Projektierung, Planung und Realisierung

Bilder
Reinhard Zimmermann